In einem Montanwerk werden Edelmetalle – also zum Beispiel Silber und Gold – raffiniert, und genau das geschieht auch in den Montanwerken Brixlegg (im Internet zu finden unter www.montanwerke-brixlegg.com) in Tirol. Doch sind Gold und Silber noch nicht alles – Kupfer ist ein weiteres Metall, das in Brixlegg raffiniert und in Form von Bolzen und Barren gebracht wird. Auch Kupferkathoden stellen die Montanwerke her; sie bestehen zu 99,99 Prozent aus reinem Kupfer. Das restliche Promille geht auf eine Spur von Silber zurück, das hinzugemischt wird.Gleiches gilt für die Walzplatten, die in Brixlegg produziert werden, der Schnitt erfolgt natürlich exakt so, wie die Kunden das wünschen. Die Silber- und Golderzeugnisse zeichnen sich ebenfalls durch eine hohe Reinheit aus – Silber zu 99,97,Gold sogar zu 99,99 Prozent.
Werden Metalle raffiniert, so fallen auch stets Abfallprodukte an, beispielsweise Nickelsulfat, Kupferoxychlorid, Metalloxide und Granos (das ist Eisensilikatschlacke). Weil für die Montanwerke Brixlegg Recycling ein ernstzunehmender Wert ist, verwertet das Unternehmen diese Abfälle in anderen Produktionsabläufen. Das führt dazu, dass Kupfer und andere Rohstoffe immer und immer wieder verarbeitet werden können und im Metallkreislauf verbleiben. Das spart – im Vergleich zur Metallgewinnung aus Erz – satte 85 Prozent an Energie. Eine weitere beeindruckende Zahl: 120.000 Tonnen reines Kupfer gewinnen die Montanwerke Brixlegg jährlich aus 160.000 Tonnen Sekundärmaterial.