Tiny House – eine Einführung in das neue Wohnformat, mit allen Vorteilen und Herausforderungen

VivemaTiny Houses sind ein Trend, der Europa im Sturm erobert zu haben scheint – besonders in Deutschland. Dabei scheint es eine merkwürdige Zeit zu sein, in der das Tiny House an Popularität gewonnen hat. Wir alle sind von der Rezession betroffen und die Menschen haben weiterhin mit schwierigen wirtschaftlichen Zeiten zu kämpfen. Aber dieses Ein-Zimmer-Haus ist für alle alltäglichen Bedürfnisse und mehr ausgelegt und hat dennoch ein stilvolles Aussehen, wenn man es umgestalten oder umbauen möchte. Die Anhänger dieses Lebensstils scheinen sich von der schwierigen Wirtschaftslage nicht abschrecken zu lassen. Was mag uns sonst noch an diesem winzigen Wahnsinn überraschen? Im heutigen Beitrag werden wir über die Vor- und Nachteile des Wohnens in einem Minihaus sprechen, darüber, wie groß die Investitionen sind, die von den Eigentümern für ihre Immobilie verlangt werden, und darüber, welche Überlegungen angestellt werden müssen, bevor man sich auf das Leben in einem Ein-Zimmer-Haus einlässt.

Kleine Häuser ermöglichen günstiges Wohnen

Tiny Houses sind auf dem Vormarsch. In Zeiten, in denen Grundstücke für den Bau neuer Häuser immer knapper werden, kann das Leben auf kleinerem Raum eine erschwingliche Alternative zum herkömmlichen Wohnen sein. Sie haben Ihren eigenen Ort, an dem Sie zu Ihren eigenen Bedingungen leben – und er gehört Ihnen! Vor allem aber kosten Sie die vier Wände eines kleinen Häuschens deutlich weniger als die eines normal großen Hauses.

Modern und umweltfreundlich

Tiny Houses sind klein, kompakt und meist nicht viel mehr als 50 Quadratmeter groß. Clevere Raumaufteilungen, dreh- und klappbare Multifunktionsmöbel und geschickt angeordneter Stauraum machen Tiny Houses sehr komfortabel. Außerdem sind sie umweltfreundlicher. Aufgrund ihres geringen Platzbedarfs verbrauchen sie beim Bau weniger Ressourcen, werden nach dem neuesten Stand der Technik gebaut und sind daher energieeffizient. Weniger Haus bedeutet auch weniger CO2-Ausstoß. Darüber hinaus bietet sich die Nutzung regenerativer Energiequellen wie Photovoltaikanlagen an.

So bleiben Sie auch mit Ihrem Mikrohaus mobil und sind nicht auf das lokale Stromnetz angewiesen. Das spart nicht nur Kosten und schont die Umwelt, sondern unterstützt auch den Lebensstil der Minihausbewohner, mit dem viele ein hohes Maß an Unabhängigkeit verbinden. Hinzu kommt, dass man für die kleine Wohnfläche auch vergleichsweise wenig Strom benötigt, so dass eine kleinere Photovoltaikanlage meist ausreicht.

Rechtliche Anforderungen für Ihr Tiny House

Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, ein Tiny House zu kaufen, ist es wichtig, die rechtlichen und organisatorischen Anforderungen zu kennen, die berücksichtigt werden müssen.

Baugenehmigung

Ein Tiny House ist einem normalen Haus sehr ähnlich, nur eben kleiner. Wenn Sie eines dieser Häuser bauen wollen, sollten Sie es gut planen, denn das Letzte, was Sie wollen, ist, dass Sie es wieder abreißen oder Ihr Haus komplett neu bauen müssen. Es gibt jede Menge neuer Regeln und Vorschriften für Minihäuser, daher sollten Sie sich mit Ihrem örtlichen Architekten/Bauplaner/etc. beraten, bevor Sie sich niederlassen!

Bebauungsplan

Die Beantragung einer Baugenehmigung für ein Tiny House-Projekt kann schnell und einfach sein, wenn Sie sich innerhalb der Gemeindegrenzen befinden. Wenn es andere Beschränkungen gibt, müssen möglicherweise besondere Überlegungen angestellt werden, z. B. Gebietsanpassungen oder Pläne für die Entwicklung aufgrund von Naturschutzbelangen.

Fallen Erschließungskosten an?

Wenn Sie ein Haus auf einem unbebauten Grundstück bauen, müssen Sie für die mit der Erschließung verbundenen Kosten aufkommen. Wenn Sie z.B. Strom aus Solarenergie erzeugen können, lassen sich nicht nur die Kosten für die Installation einer elektrischen Anlage senken, sondern auch Ihre Stromrechnungen werden durch staatliche oder kommunale Anreize gesenkt.

Tiny House unterwegs

Wenn Ihr Tiny House Räder hat, kann es als Wohnwagen betrachtet werden. Sie brauchen keine Baugenehmigung, um Ihr Haus zu bauen und auf der Straße zu bewegen, aber Sie müssen Ihr Tiny House anmelden, es als Wohnwagen registrieren, versichern, versteuern und vom TÜV abnehmen lassen.

Tiny House versichern

Es ist wichtig, dass Sie eine Tiny House Versicherung abschließen. In manchen Fällen kann eine Campingversicherung sinnvoll sein, wenn Ihr Tiny House auf Rädern mobil und nicht feststehend ist. Wir empfehlen Ihnen, sich mit uns in Verbindung zu setzen, um sich über die Unterschiede in den entsprechenden Policen zu informieren und die beste Versicherung zu finden.

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